Die 12 häufigsten Fehler bei der Herstellung von Schuheinlagen

Die 12 häufigsten Fehler bei der Herstellung von Schuheinlagen

Immer wieder erscheinen Studien über die Wirksamkeit von massgefertigten Einlagen bei verschiedenen Krankheitsbildern. Leider schneiden Einlagen immer wieder schlecht ab, weil die getesteten Einlagen mangelhaft, falsch oder nicht problemangepasst hergestellt wurden. Folgende Punkte werden immer wieder falsch gemacht und bringen damit Einlagen in einen schlechten Ruf, den optimal wirksame, individuell angepasste Einlagen nicht verdienen. (Vorbehalt: Im Einzelfall kann es jedoch sinnvoll sein, einzelne der folgenden Punkte zu ignorieren).

  1. Es wird nicht zwischen Vorfuss und Rückfuss unterschieden -> der Fuss wird nur nach innen oder aussen gestützt und nicht nach innen im Rückfuss und nach aussen im Vorfuss, was zu einer Torsion führt.
  2. Das „Problem“ wird nicht erkannt -> der eigentliche Engpass des Kunden wird bestenfalls zufällig gelöst. (Beispiele: Hobby/Beruf kann nicht mehr ausgeübt werden, soziale Kontakte im Golfclub oder Sportverein gehen verloren, etc.)
  3. Der individuelle Engpass wird zwar erkannt, aber nicht angegangen -> Beinlängendifferenzen werden nicht reduziert, Fersenschmerzen und Morton-Neuralgien nicht gelindert etc.
  4. Die Einlagen sind nicht ausreichend wirksam -> aus Angst, die Einlagen könnten unangenehm sein, wird von Anfang an nur wenig gehoben und damit auf die Wirkung verzichtet. Ein Großteil der Einlagen ist daher von Anfang an suboptimal.
  5. Die Einlagen werden auf Basis einer voll belasteten Fussvermessung angefertigt, also mit maximaler Abweichung vom Idealbild-> die Wirkung der Einlage ist dadurch minimal.
  6. Die Einlagen werden nur aufgrund einer Druckmessung angefertigt -> das individuelle Fußprofil wird vernachlässigt und keine exakte Passform erreicht.
  7. Das Gangbild wird überhaupt nicht berücksichtigt -> das Abrollverhalten wird dadurch falsch beeinflusst, Instabilitäten und Achsfehlstellungen werden nicht erkannt.
  8. Das Längsgewölbe wird zu weit vorne abgestützt -> der Vorfuss kippt nach aussen (Torsion).
  9. Das Längsgewölbe wird zu wenig unterstützt, stattdessen wird es seitlich konkav umfasst -> die Schwerkraft wirkt aber von unten. Alles, was seitlich vom Fuss ist, füllt den Schuh nur unnötig aus.
  10. Die Pelotte ist zu weit vorne (distal) platziert -> ragt unter die Grundgelenke und verursacht zusätzliche Belastungen. 
  11. Die Pelotte ist zu breit -> das Quergewölbe wird nicht aufgerichtet, der 1. und 5.
  12. Die Längsgewölbestütze ist zu weit vorne -> der erste Mittelfussstrahl braucht Bewegungsfreiheit und darf nicht behindert werden.
  13. Die Einlagen passen nicht optimal in die Schuhe -> die Einlagen sind zu dick, liegen irgendwie auf oder passen sonst nicht zur Wirkung der Schuhe.
Einlagen nach Mass
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