Spezial-BHs nach Brustoperationen
Nach einer Brustoperation, sei es aufgrund einer Brustkrebsbehandlung, einer Rekonstruktion oder einer anderen medizinischen Indikation, ist der richtige BH besonders wichtig. Spezielle BHs, die nach einer Brustoperation getragen werden, bieten gezielte Unterstützung, fördern die Heilung und sorgen dafür, dass Sie sich in Ihrem Körper wieder wohlfühlen. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie mehr darüber, wie Spezial-BHs nach einer Brustoperation zur Kompression oder für den Einsatz von Brustprothesen (Epithesen) helfen können.
Warum sind Spezial-BHs nach Brustoperationen wichtig?
Eine Brustoperation stellt für jede Frau eine grosse körperliche und emotionale Herausforderung dar. Nach dem Eingriff ist es wichtig, die operierte Brust bestmöglich zu unterstützen, um die Heilung zu fördern und Schmerzen zu lindern. Spezial-BHs bieten genau die richtige Kombination aus Stabilität, Kompression und Tragekomfort. Sie sind so konzipiert, dass sie gezielt den Heilungsprozess unterstützen, Schwellungen reduzieren und das empfindliche Gewebe entlasten.
Spezial-BHs sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich und werden individuell an die Bedürfnisse der Trägerin angepasst. Sie bieten nicht nur eine hervorragende Passform, sondern auch spezielle Funktionen, die den Genesungsprozess positiv beeinflussen.
Kompressions-BHs: Unterstützung für die Heilung
Nach einer Brustoperation, wie zum Beispiel einer Brustverkleinerung, einer Brustrekonstruktion oder einer Tumorentfernung, ist es entscheidend, das Gewebe zu stabilisieren und Schwellungen zu reduzieren. Ein Kompressions-BH sorgt dafür, dass die Brust sanft, aber sicher komprimiert wird. Dadurch wird die Durchblutung gefördert, Schwellungen werden minimiert und die Heilung wird unterstützt.
Kompressions-BHs sind aus hautfreundlichen Materialien gefertigt, die auch bei längerer Tragedauer angenehm auf der Haut liegen. Sie bieten einen hohen Tragekomfort, der besonders in der sensiblen Zeit nach der Operation wichtig ist. Die verstellbaren Träger und die oft frontale Verschlussmöglichkeit erleichtern das An- und Ausziehen, was in der postoperativen Phase eine grosse Erleichterung sein kann.
Spezial-BHs für Brustprothesen (Epithesen)
Für Frauen, die sich nach einer Brustamputation (Mastektomie) gegen eine Rekonstruktion entscheiden, sind Brustprothesen (Epithesen) eine wertvolle Möglichkeit, die Silhouette wiederherzustellen. Spezial-BHs für Epithesen sind so gestaltet, dass sie die Prothese sicher halten und für ein natürliches Erscheinungsbild sorgen.
Diese BHs verfügen über spezielle Taschen, in die die Epithese sicher eingelegt werden kann. Das sorgt dafür, dass die Brustprothese nicht verrutscht und die Trägerin sich sicher und wohlfühlt. Die BHs sind in verschiedenen Schnitten und Grössen erhältlich und bieten eine individuelle Passform, die auf die Bedürfnisse jeder Frau abgestimmt ist. Dadurch wird ein hoher Tragekomfort gewährleistet, und die Prothese kann unauffällig und bequem getragen werden.
Komfort und Selbstvertrauen in jeder Phase
Spezial-BHs nach einer Brustoperation sind nicht nur funktional, sondern tragen auch dazu bei, dass sich die Trägerin wieder wohl in ihrem Körper fühlt. Der Verlust einer Brust oder eine andere Veränderung kann emotional sehr belastend sein, und ein passender BH kann ein wichtiger Schritt sein, um wieder Selbstvertrauen zu gewinnen. Ein gut sitzender Spezial-BH bietet nicht nur körperliche Unterstützung, sondern gibt auch das Gefühl von Sicherheit und Normalität im Alltag zurück.
Wir sind für Sie da
Wenn Sie eine Brustoperation hinter sich haben und auf der Suche nach dem passenden BH sind, lassen Sie sich von uns beraten. Gemeinsam finden wir den Spezial-BH, der zu Ihren individuellen Bedürfnissen passt – sei es zur Kompression oder für den sicheren Halt einer Brustprothese. Unsere jahrelange Erfahrung und unser umfangreiches Sortiment an Spezial-BHs helfen Ihnen dabei, die passende Unterstützung zu finden und sich in Ihrem Körper wieder wohlzufühlen.
Sonja B. liegt im Aufwachraum der Klinik, in die sie sich gestern schweren Herzens begeben hat. Ihr gehen sofort wieder viele Gedanken durch den Kopf. Gedanken, die sie seit dem Tag quälten, an dem ihr ihre Frauenärztin nach der Mammographie eröffnet hatte, dass die Verhärtung in ihrer linken Brust ein Mam‐ makarzinom (Krebserkrankung der Brustdrüse) sei.
«War es das, werde ich nun sterben? Ich bin doch erst 52. Wel‐ che Chancen habe ich, den Krebs zu besiegen? Gibt es schon Metastasen? Und vor allem: Werde ich die Brust abnehmen müssen? Bin ich dann noch ein ganzer Mensch, eine richtige Frau? Bin ich noch begehrenswert? Verliere ich damit meine weibliche Ausstrahlung?»
Sie hatte sich dann aber sehr schnell entschieden, den Krebs besiegen zu wollen und der Mastektomie zugestimmt. Weil der Tumor schon in die Brustwand eingewachsen war, musste leider die ganze Brust entfernt werden.
Nun liegt sie da und versucht zu fühlen, was die Operation mit ihr gemacht hat. Sie fühlt sich alleine.
Ihr Mann und die Kinder sind zu Besuch gekommen. Sonja B. freut sich über die Zuneigung, doch irgendwie stört sie, dass nicht offen über den Krebs und die Folgen der Operation gesprochen wird. Sie selber findet aber auch nicht den Mut, das Gespräch darüber zu beginnen.
Als sich die Familie gerade verabschieden will, kommt Brigitt Steffen ins Krankenzimmer. Sie wurde von der Station benach‐ richtigt, dass Sonja B. eine provisorische Brustversorgung benö‐ tigt.
Brigitt Steffen hat viel Erfahrung im Umgang mit brustoperierten Patientinnen und schafft es sofort, mit ihrer positiven und einfühl‐ samen Ausstrahlung die Stimmung im Krankenzimmer zu ver‐ bessern.
Sie passt Sonja B. nicht nur eine einfache Erstversorgung an, mit der diese in der Heilungsphase ihre neue Silhouette ausgleichen kann, sie ist auch eine der ersten Personen, mit denen Sonja B. in Ruhe über ihre Sorgen und Ängste reden kann und die das nötige Verständnis und Empathie zeigt. Auch die Familie spürt, dass sie nicht alleine ist mit ihren Problemen.
Sonja B. hat die Heilungsphase gut überstanden. Bis auf ein leichtes Ziehen durch die Narbe und eine anfängliche Wundflüssigkeit-Ansammlung hat sich die Wunde gut entwickelt.
Sie freut sich heute, bei einem Termin in der Orthopädie-Technik marcosteffen, wieder mit Brigitt Steffen zusammen zu kommen. In einem ruhigen und speziell dafür eingerichteten Raum bespricht sie mit ihr die Möglichkeiten.
Es geht darum eine Brust-Epithese auszusuchen die in Grösse, Form, Gewicht und Konsistenz der natürlichen Brust von Sonja B. entspricht. Auch die Wahl passender Büstenhalter und Bademode sowie die Handhabung der Epithese sind wichtige Punkte, die Sonja B. interessieren und die ihr auf dem Weg zurück zu einem «normalen» Leben helfen werden. Nicht nur der optische Ausgleich, sondern auch die Verhinderung von Verspannungen und Schmerzen wegen der ungleichen Gewichtsverteilung werden bei der Versorgung berücksichtigt.
Auch heute sind das persönliche Gespräch und das Verständnis eine grosse Hilfe. Sonja B. erfährt auch, wie sie welche Leistun‐ gen von den Versicherern erstattet bekommt und dass sie im nächsten Sommer, wenn die Narbenbildung abgeschlossen ist, sogar mit einer Haftepithese versorgt werden kann.
Sonja B. feiert mit ihrer Familie unbeschwerte Weihnachten. Es sind keine Metastasen gefunden worden.
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